1. FC Köln trennt sich von sportlichem Berater

Als erste Maßnahme der internen Aufarbeitung der Transfersperre durch den Weltverband FIFA hat sich Fußball-Bundesligist 1. FC Köln von seinem sportlichen Berater Jörg Jakobs getrennt.

«Die Kündigung ist Teil der Aufarbeitung der Transfersperre, die gegen den 1. FC Köln verhängt wurde», erklärte Vereinspräsident Werner Wolf in einer Mitteilung: «Die Rolle von Jörg Jakobs in dem Transfer um Jaka Cuber Potocnik, bei dem er die damalige Geschäftsführung der 1. FC Köln GmbH & Co KGaA beriet, lässt eine weitere Zusammenarbeit als sportlicher Berater des Vorstands aus unserer Sicht nicht zu.»

Die Zusammenarbeit sei schon beendet, erklärte der Club, der Vertrag ende am 30. April 2024. Zudem versprach der Verein: «Die genauen Umstände rund um den Transfer des slowenischen Fußballtalents werden gegenwärtig aufgearbeitet. Die Ergebnisse sollen in wenigen Wochen vorgestellt werden.»

Jakobs seit 2012 in verschiedenen Funktionen beim FC

Jakobs war im Juli 2012 als Chefscout zum FC gekommen und hatte seitdem in verschiedenen Funktionen bis hin zum Sportdirektor gearbeitet. Während des Transfers von Potocnik war die Position des Sportchefs beim FC unbesetzt gewesen, Jakobs war sportlicher Berater. Potocniks ehemaliger Club Olimpija Ljubljana hatte den Kölnern vorgeworfen, dass sie den damals 16 Jahre alten Spieler zum Wechsel angestiftet hätten.

Die FIFA verurteilte den FC zu einer Transfersperre. Die Kölner zogen vor den Internationalen Sportgerichtshof Cas, der das Urteil aber bestätigte. Der FC durfte im Winter keine Spieler verpflichten und darf dies auch im kommenden Sommer nicht.