Greipel vor Rad-Rentner-Dasein: «Pumpe weiter gut belasten»

André Greipel wird auch als Radsport-Rentner sein Rennrad nicht völlig vernachlässigen. «Rad fahren macht mir weiterhin großen Spaß und ich werde meine Pumpe auch weiter hier und da gut belasten», sagte der 39-Jährige der Deutschen Presse-Agentur.

Greipel wird am Sonntag nach dem Münsterland-Giro seine Karriere beenden. Konkrete Pläne hat der zu den erfolgreichsten deutschen Sprintern zählende Routinier noch nicht. Das Rennen im Münsterland hatte der gebürtige Rostocker 2008 und 2014 gewonnen.

Das Karriereende in Münster hat Greipel selbst gewählt, verzichtete dafür auf eine Teilnahme beim Klassiker Paris-Roubaix. «Mit Münster verbindet mich sehr viel. Das Rennen ist nur ein Jahr jünger als meine eigene Karriere. In Roubaix kann so viel passieren, da weiß man ja nie, ob man das Ziel auch erreicht», sagte Greipel. Eine große Party in Münster ist aufgrund der Pandemie nicht geplant. «Das ist ein wenig traurig, es wird nicht dasselbe Rennen wie in der Vergangenheit. Aber das kann man gerade nicht ändern.»

Nach Tony Martin verliert der deutsche Radsport mit Greipel ein weiteres Aushängeschild. Der 36 Jahre alte Martin hatte seine Laufbahn in der vergangenen Woche nach der WM-Goldmedaille im Mixed-Zeitfahren in Belgien beendet.