Union will Sieglos-Bilanz gegen Wolfsburg beenden

Für Trainer Urs Fischer ist die Negativserie des 1. FC Union Berlin gegen den VfL Wolfsburg keine unbedingte Zusatzmotivation.

«Ich wusste gar nicht, dass wir gegen Wolfsburg noch gar nicht gewonnen haben», sagte der 55 Jahre alte Schweizer. Er lege da nicht allzu viel wert drauf, versicherte Fischer und seine Spieler sollten auch so «heiß genug» sein auf das Heimspiel an diesem Samstag (15.30 Uhr/Sky) gegen die Niedersachsen.

Vor dem achten Spieltag hat der Conference-League-Teilnehmer aus Berlin nur einen Punkt weniger als der Champions-League-Teilnehmer aus Wolfsburg. Von den bisher sechs Pflichtspielen gegen den VfL verloren die Berliner vier, zwei Partien endeten mit einem Remis.

Mit dem ersten Sieg würden die Eisernen an Wolfsburg auf jeden Fall in der Tabelle der Fußball-Bundesliga vorbeiziehen und weiter ins vordere Drittel vordringen. Eine «echt tolle Aufgabe» sei die Partie, betonte Fischer, der mit seiner Mannschaft auf den dritten Sieg in der Liga nacheinander hofft.

Wolfsburgs Trainer Mark van Bommel muss in Berlin auf Mittelfeldspieler Yannick Gerhardt verzichten. «Yannick kriegen wir leider für Samstag nicht hin», sagte der niederländische Coach. «Der Schlag ist doch zu stark gewesen. Der Bluterguss muss raus und das dauert.» Der 27 Jahre alte Gerhardt hatte sich in einer Testpartie gegen den Hamburger SV in der vergangenen Woche eine Prellung am Fuß zugezogen.

«Ansonsten sieht es alles gut aus», sagte van Bommel mit Blick auf die weitere Personallage vor der Begegnung in der Fußball-Bundesliga. «Ein paar Jungs kommen zurück von kleinen Verletzungen, aber insgesamt sieht es gut aus.» Nach starkem Saisonstart und Tabellenführung hatte Wolfsburg zuletzt in der Liga zweimal verloren. Gegen Union unterlag der VfL in sechs Pflichtpartien bislang noch nie.