Verbandspräsident: Gewichtheben auch in Paris olympisch

Der deutsche Verbandschef Florian Sperl geht davon aus, dass die beim IOC in Ungnade gefallene Sportart Gewichtheben auch bei den Sommerspielen 2024 noch dabei ist.

«Davon bin ich fest überzeugt. In Paris wird es Gewichtheber geben», sagte der Präsident des Bundesverbandes Deutscher Gewichtheber (BVDG) im Interview der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung».

Gewichtheben läuft aufgrund zahlreicher Dopingvergehen, Manipulationen und Korruption sowie fehlender Reformen im Verband Gefahr, vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) aus dem Programm für Paris 2024 gestrichen zu werden.

Sperl will sich bei den Neuwahlen der Verbandsspitze Ende des Jahres um den Posten des Vizepräsidenten bewerben, gegebenenfalls für einen Platz in der Exekutive. «Mir wurde viel Unterstützung zugesichert. Ich denke mal, dass meine Chancen nicht schlecht sind, in dem ganzen Erneuerungsprozess und der neuen Vorstandschaft dabei zu sein», sagte Sperl.

Er ist überzeugt, dass das IOC die geforderten Reformen im Internationalen Gewichtheberverband IWF anerkennen wird. «Das IOC hat sich nach seinem Meeting am 8. September nicht zum Gewichtheben geäußert. Das werte ich als gutes Zeichen. Ich bin mir sicher, dass das IOC die Neuwahlen abwarten wird und im Anschluss Stellung dazu nimmt, um diesen Prozess abzuschließen», sagte Sperl.