Tischtennis-Paralympicssieger Valentin Baus und Schwimm-Gold-Gewinnerin Elena Semechin sind Para-Sportler des Jahres.
Für Semechin, die bei den Spielen in Tokio noch unter ihrem Geburtsnamen Krawzow angetreten ist, ist dies ein weiterer emotionaler Moment nach extrem bewegenden Monaten.
«Was für ein Jahr: Endlich bin ich Paralympics-Siegerin geworden, endlich habe ich meinen Traummann geheiratet, zum Glück wurde mein Gehirntumor erfolgreich entfernt und nun auch noch die Krönung, dass ich zur Para Sportlerin des Jahres gewählt worden bin», sagte die sehbehinderte Berlinerin Semechin: «Ich bin einfach ein Glückspilz.» Sie siegte mit 19,93 Prozent hauchdünn vor 400-Meter-Paralympicssiegerin Lindy Ave (Greifswald).
Bei den Männern war die Sache zumindest etwas klarer. Der Düsseldorfer Baus, der die Glasknochenkrankheit hat, hatte nach seinem Gold-Triumph von Japan fast zehn Prozent Vorsprung auf Schwimmer Taliso Engel (Leverkusen), der in Tokio ebenfalls Paralympicssieger geworden war. Mit der Wahl habe er aber «wirklich nicht gerechnet», sagte Baus: «Die anderen Jungs hätten es alle genauso verdient.
Mannschaft des Jahres wurden die Rollstuhl-Basketballerinnen, obwohl sie bei den Paralympics als Vierte knapp eine Medaille verpasst hatten. Die für Samstag geplante Gala zur Ehrung der Sportler musste coronabedingt ausfallen.