Der Hamburger SV ist nur mit einem Teilerfolg ins Fußball-Jahr 2022 gestartet. Bei Dynamo Dresden mussten sich die Norddeutschen wie im Hinspiel mit einem 1:1 (1:0) begnügen.
Vor 1000 maximal zugelassenen Zuschauern war der HSV mit der ersten Chance in Führung gegangen. Robert Glatzel (37. Minute) verwertete einen Konter zu seinem zehnten Saisontor. Dynamo gelang durch Christoph Daferner (61.) der verdiente Ausgleich. Während Dresden seinen Mittelfeldplatz sicherte, muss der HSV um den Verbleib auf dem Relegationsrang bangen.
Dynamo hatte bis zur überraschenden Führung des HSV das Spiel im Griff. Die Gastgeber kombinierten sich immer wieder gut an den gegnerischen Strafraum, blieben im Abschluss aber zu ungefährlich. Der HSV dagegen war eiskalt bei seiner ersten Möglichkeit und hätte nach 42 Minuten auch das zweite Tor nachlegen können, doch Sonny Kittel scheiterte an Dynamo-Torhüter Kevin Broll. Dresden wirkte zu Beginn der zweiten Halbzeit verunsichert, kam aber doch zum Ausgleich. Danach entwickelte sich ein munteres Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Ein Siegtor gelang aber keinem Team.
Hannover holt wichtigen Sieg
Im Duell der Tabellennachbarn hat sich unterdessen Hannover 96 mit einem Sieg bei Hansa Rostock etwas Platz zu den direkten Abstiegsplätzen verschafft. Vor leeren Rängen sorgte Linton Maina (58. Minute) mit seinem Tor in einer umkämpften Begegnung für das 1:0 (0:0) und damit den dritten Sieg im vierten Spiel unter Trainer Christoph Dabrowski. Mit dem Erfolg kletterten die Niedersachsen vorläufig auf den zwölften Platz, Rostock rutschte auf Rang 15.
Das Spiel begann mit der frühen Verletzung von 96-Rechtsverteidiger Sei Muroya (2. Minute) und einem guten Start der Gastgeber: Hansa kam durch Haris Duljevic zu einer Großchance (8.), als der offensive Mittelfeldspieler nach einem Abpraller vor dem leeren Tor scheiterte.
Die Schwächen im Spielaufbau, die Hannovers Trainer Christoph Dabrowski vor dem Spiel bei seiner eigenen Mannschaft angedeutet hatte, waren deutlich zu sehen: Die Niedersachsen wirkten ideenlos und verloren im Aufbau viele Bälle. Trotzdem ging 96 durch eine gute Aktion von Linton Maina überraschend in Führung, als der offensive Außenspieler den Ball im Strafraum um Verteidiger Damian Roßbach dribbelte und in den rechten Winkel schlenzte. Die Rostocker näherten sich anschließend zwar noch dem Tor der Niedersachsen, doch waren in ihren Aktionen nicht zwingend genug.