Kastening zweifelt an Comeback bei Handball-EM

Der positiv auf Corona getestete Timo Kastening lässt eine Rückkehr in die Handball-Nationalmannschaft bei der EM derzeit offen. Er habe im Moment leichte Symptome, «mein Hals ist dann doch recht dicht und zu», berichtete der 26-Jährige beim TV-Sender Bild.

Kastening ist einer von neun Corona-Fällen in der deutschen Mannschaft beim Turnier in der Slowakei und Ungarn. Wie alle positiv Getesteten wurde er vom Rest der Mannschaft isoliert und befindet sich alleine auf seinem Hotelzimmer in Bratislava.

Kastening könnte nach fünf Tagen und zwei negativen PCR-Tests wieder für die DHB-Auswahl spielen. Frühestens stünde er der Mannschaft von Bundestrainer Alfred Gislason dann am Sonntag im dritten Hauptrundenspiel gegen Schweden wieder zur Verfügung. «Darum sind wir auch hier, weil die Hoffnung auch das Einzige ist, was es einem noch angenehm erscheinen lässt. Man hat irgendwie natürlich die Hoffnung, nochmal zurück ins Turnier zu starten», sagte er.

«Auf der anderen Seite sind die Spieler, die jetzt hier sind, auch Top-Spieler und machen ihre Sache toll. Und warum soll man einen Spieler, der fünf, sechs, sieben Tage kein Training und kein Spiel gemacht hat, zurück in den Kader holen? So ehrlich muss man zu sich selber sein», ergänzte Kastening. Bundestrainer Gislason hat auf den Corona-Ausbruch innerhalb seines Teams bereits mit etlichen Nachnominierungen reagiert.

Trotzdem könnte er vielleicht schon am Donnerstag (18.00 Uhr/ARD) zum Hauptrunden-Start gegen Spanien wieder auf Rückraumspieler Julius Kühn setzen. Der 28-Jährige war am vergangenen Samstag als erster deutscher Spieler in Bratislava positiv getestet worden. Am Mittwochmorgen absolvierte er einen PCR-Test. Sollte dieser sowie ein weiterer PCR-Test am Donnerstagmorgen negativ sein, dürfte Kühn die Quarantäne verlassen und gegen die Spanier wieder auflaufen.