Arminia-Profi Wimmer begeistert mit «Rabona»-Trick

Arminia Bielefelds Patrick Wimmer macht schon gern mal etwas Verrücktes. Beim 2:0 (2:0) bei Eintracht Frankfurt ist ihm das auch auf der Bühne der Fußball-Bundesliga-Bühne eindrucksvoll gelungen.

Erst schoss der Österreicher das schnellste Tor (5. Minute) für die Ostwestfalen nach ihrer Rückkehr in das Oberhaus, dann setzte er mit der famosen Vorarbeit zum 2:0 noch ein Glanzlicht mit dem sogenannten «Rabona»-Trick noch einen drauf.

«Im Training probiert man das eher mal aus Spaß. In der Situation hatte ich kein Vertrauen in meinen linken Fuß», erklärte der pfiffige 20-jährige Mittelfeldspieler seine Hereingabe mit überkreuzten Beinen auf Alessandro Schöpf (27.). Der lenkte den Ball mit der Brust zum 2:0 ins Tor. «Wenn das nicht so ausgeht, dann wird mir wahrscheinlich Arroganz oder so vorgeworfen. Zum Glück ist es gut gegangen», betonte Wimmer, dessen Aktion laut Bundesliga-Homepage zum «Treffer für jeden Bundesliga-Saisonrückblick» führen würde.

Fußball-Österreich jubelt

In seiner österreichischen Heimat löste der U21-Nationalspieler mit der famosen Vorlage Begeisterung aus. «Sensationell!», titelte die «Kronen-Zeitung» in ihrer Online-Ausgabe. «Patrick Wimmer glänzte bei Bielefelder Sieg mit Tor und sehenswertem Assist», schrieb die «Kleine Zeitung».

Bielefelds Torwart Stefan Ortega wollte seinen Mannschaftskollegen hingegen nicht uneingeschränkt loben. «Manchmal begeistert er einen, manchmal bringt er einen zum Wahnsinn. Wenn er an den Basics arbeitet, kann er noch weiterkommen», urteilte der Schlussmann. Eine uneingeschränkt gute Perspektive sieht Ortega hingegen für Bielefeld im Abstiegskampf. «Abschreiben sollte man uns definitiv nicht», betonte er nach dem fünften Spiel in Serie ohne Niederlage.

Begeistert war auch Arminia-Trainer Frank Kramer von Wimmers Geniestreich. «Patrick macht mal verrückte Sachen im Training. Heute hat er das super gemacht und das Spiel entschieden», sagte er. Zugleich warnte er nach dem guten Lauf der Arminia vor zu viel Euphorie und vor allem davor, nicht nachzulassen: «Wir sind sehr happy, das Spiel gewonnen zu haben, werden das Wochenende genießen und dann hart weiterarbeiten.»

Von Andreas Schirmer und Jens Marx, dpa