Olympia-Organisatoren lockern Vorgaben für Corona-Tests

Nach heftigen Debatten um die Corona-Tests bei den Winterspielen haben die Olympia-Organisatoren die strikten Regeln etwas gelockert.

Kern der vom Internationalen Olympischen Komitee veröffentlichten Vorgaben ist die Festlegung des umstrittenen CT-Werts (Cycle Threshold) für einen positiven Test auf unter 35. Je niedriger dieser Wert ist, als umso ansteckender gilt eine Person. In Deutschland liegt nach Angaben des Robert Koch-Instituts ein positiver Befund erst bei einem CT-Wert von unter 30 vor. In China ist dieser Wert eigentlich auf 40 festgelegt.

Wegen der bislang unterschiedlichen und teils unklaren Vorgaben hatten Athleten und Funktionäre die Sorge geäußert, dass viele vor ihrer Abreise negativ getestete Sportler nach ihrer Ankunft positiv getestet werden könnten. Die Anpassung des Grenzwerts dürfte eine Reaktion auf diese Kritik sein.

Wer in Peking bei den Spielen, die am 4. Februar beginnen und bis zum 20. Februar dauern sollen, positiv getestet wird, muss sich zunächst in eine Isolations-Einrichtung begeben. Nach zwei negativen PCR-Tests ist eine Rückkehr möglich. Nach zehn Tagen in der Quarantäne genügt dann ein negativer PCR-Test mit dem neu festgelegten Grenzwert, um die Isolation beenden zu können, sofern keine Symptome einer Erkrankung vorliegen.

Im Anschluss an die Quarantäne werden die betroffenen Teilnehmerinnen und Teilnehmer zunächst als nahe Kontaktpersonen geführt und zweimal täglich getestet. Die Dauer für diese Maßnahme wurde von 14 Tagen auf sieben Tage reduziert.

Für diejenigen, die dauerhaft positiv getestet werden, soll noch eine eigene Richtlinie bekanntgegeben werden. Mit dieser Regelung soll ihnen die Heimreise von den Spielen zum «frühestmöglichen» Zeitpunkt ermöglicht werden.