Schweinsteiger: «Will wieder nah an einer Mannschaft sein»

Für Bastian Schweinsteiger ist eine Rückkehr zum Fußball mehr als denkbar. «Ich sehe mich nahe am Fußball, nahe an den Spielern. Irgendwann will ich wieder ganz nah an einer Mannschaft sein», sagte der Weltmeister von 2014 im «Kicker»-Interview.

Derzeit sei dieses Verlangen aber nicht da, genaue Gedanken habe er sich noch nicht gemacht. Einen Trainerposten schloss er erneut kategorisch aus: «Ich sehe mich nicht am Spielfeldrand. Als Trainer bist du 365 Tage gefordert. Aber Ideen, die auf einen zukommen, kann man sich immer anhören. Ich bin da sehr offen und kann mir alles gut vorstellen.»

Der langjährige Profi des FC Bayern München hat noch bei der ARD bis nach der WM 2022 einen Vertrag als Experte. Ob er danach bei der ARD weitermache, wisse er noch nicht. «Mir macht dieser Job sehr viel Spaß, ich bin nahe dran am Fußball. Diese Aufgabe ist eine Herausforderung, meine erste Station in dieser Rolle. Was nach der WM kommt, wird man sehen», sagte der 37-Jährige. Derzeit sei er recht zufrieden mit seinem Terminplan, «der nicht jeden Tag blockiert ist. Ich werde sicher nicht morgen einen Job annehmen, aber ich würde mir schon Gedanken machen, wenn etwas Interessantes käme.»

Dem FC Bayern München traut Schweinsteiger auf der großen Bühne in diesem Jahr mehr zu als der deutschen Fußball-Nationalmannschaft. «Der Champions-League-Sieg des FC Bayern ist wahrscheinlicher», antwortete der ehemalige Nationalspieler in dem Interview auf die Frage, ob eher der FC Bayern in der Königsklasse oder die DFB-Auswahl bei der WM in Katar gewinnen. «Der 12. Platz in der Weltrangliste gibt den Leistungsstand wieder», sagte Schweinsteiger, der 2014 Weltmeister wurde.

Eine erfolgreiches Turnier im Winter traut er dem Team von Bundestrainer Hansi Flick aber zu. «Bei der WM sehe ich die Möglichkeit, dass die Mannschaft sehr weit kommt», sagte Schweinsteiger. «Es stehen Topspieler zur Verfügung, wie die Münchner. Je näher die WM rückt, desto geringer wird der Abstand zur Weltspitze werden», prognostizierte der Ex-Profi des FC Bayern München.