Zu dieser Prognose würde der Deutsche Olympische Sportbund sicher nicht Nein sagen: Die anstehenden Winterspiele in Peking beenden die deutschen Athletinnen und Athleten auf Platz zwei im Medaillenspiegel.
Hinter Norwegen, aber knapp vor Russland. Das sagt zumindest der amerikanische Daten- und Analysedienst Gracenote vorher. Insgesamt 30 Medaillen (11 Gold, 11 Silber, 8 Bronze) prophezeit der Anbieter in seiner am 2. Februar veröffentlichten Mitteilung für den DOSB. Norwegen holt demnach 44 Plaketten (21/13/10), die russischen Sportlerinnen und Sportler 30 (10/12/8).
Doch wie schon vor den Spielen in Tokio im vergangenen Jahr verkündet Gracenote ein großes Aber: «Wegen des Einflusses der globalen Covid-19-Pandemie sind die Olympischen Spiele in Peking potenziell unvorhersagbarer als normal», heißt es ganz oben in der Mitteilung.
Mit Hilfe eines statistischen Modells, das auf Ergebnissen früherer Olympischer Spiele, Weltmeisterschaften und Weltcups basiert, errechnet der Analysedienst seine Zahlen. «Irgendwo zwischen Sotschi, das war Platz sechs, und Pyeongchang, das war Platz zwei» habe man als Ziel ausgegeben, sagte DOSB-Chef Thomas Weikert am Mittwoch im ARD-«Morgenmagazin» und betonte: «Wenn wir unter die besten drei Nationen kommen, wäre das natürlich ein sehr gutes Ergebnis.»