Deutschlands Eishockey-Nationalteam ist nach der Corona-Aufregung nach der Olympia-Anreise inzwischen komplett.
Nun kam auch Nachzügler Korbinian Holzer von den Adler Mannheim in Peking an und wartet nach seinem obligatorischen PCR-Test noch auf die offizielle Freigabe. Der frühere NHL-Verteidiger könnte dann am Sonntag erstmals mit dem Team des Olympia-Zweiten von 2018 trainieren.
Holzer war nach einer Corona-Infektion in Deutschland zunächst nicht mit dem Team geflogen, da er noch nicht genügend negative Tests absolviert hatte. Holzer wurde nun auch erstmals als Nachreisender vom Deutschen Eishockey-Bund bestätigt.
Trio wieder beim Training dabei
An der einstündigen Einheit in Peking nahmen auch Abwehrspieler Marcel Brandt und die Stürmer Stefan Loibl sowie Daniel Pietta teil. Bei den drei vormals mit dem Coronavirus infizierten Spielern waren nach der Ankunft in Peking zunächst die PCR-Tests positiv ausgefallen, die Nachtests dann aber negativ.
«In gewisser Weise war das schon ein Schockmoment. Man wünscht das wirklich keinem, so in das Turnier zu starten», sagte Stürmer Patrick Hager, der den Grund dafür auf den bei den Olympischen Spielen strengeren CT-Wert schob. Je niedriger dieser ist, als desto ansteckender gilt eine Person. In Deutschland wird ein Coronatest unter 30 als positiv gewertet, bei den Olympischen Spielen schon unter 35. In China ist die Grenze sonst bereits bei unter 40 erreicht.
«Uns allen war bekannt, dass die CT-Werte hier anders sind. Dementsprechend war es auch nicht verwunderlich, dass es kürzlich Infizierte getroffen hat, die noch erhöhte Werte hatten. Jetzt sind wir froh, dass die Nachtests negativ waren und wir mit voller Mannschaft trainieren können», sagte Hager, der schon vor vier Jahren beim Gewinn der Silbermedaille in Pyeongchang mit dabei gewesen war.
Deutschland startet am Donnerstag gegen Rekord-Olympiasieger Kanada in das olympische Turnier von Peking.