Trotz der weiter nicht sinkenden Zahl von Corona-Fällen bei den Winterspielen in Peking geben sich die Organisatoren unbesorgt.
«Wir sind sicher, dass die Situation unter Kontrolle ist», sagte Huang Chun, der für die Vorbeugung gegen die Corona-Pandemie verantwortliche Vizedirektor des chinesischen Organisationskomitees. Zuvor hatten die Olympia-Macher verkündet, dass am Eröffnungstag 45 weitere Spiele-Beteiligte positiv auf das Coronavirus getestet worden seien.
25 Fälle wurden demnach unter Athleten und Teammitgliedern festgestellt, 20 weitere unter anderen Olympia-Beteiligten. Allein bei der Ankunft am Flughafen fielen 26 Tests positiv aus, darunter 20 von Sportlern und Mitgliedern der Teams. In der Olympia-Blase wurden bei den täglichen Tests weitere 19 Infizierte festgestellt, die zuvor angereist waren. Darunter waren fünf Mitglieder von Mannschaften.
«Die Zahlen sind im Rahmen unserer Erwartungen. Wir rechnen damit, dass die Zahlen sinken», sagte Huang Chun. Bislang sei es durch die Infizierten nicht zu einer Weiterverbreitung des Virus gekommen, versicherte er. Die Gesamtzahl der Corona-Fälle ist seit dem 23. Januar auf insgesamt 353 gestiegen. Den Angaben zufolge sind seither bis Freitag 12.250 Personen zu den Spielen über den Pekinger Flughafen angereist.
Wegen der Corona-Pandemie finden die Winterspiele unter extremen Vorsichtsmaßnahmen statt. Alle Beteiligten – von Athleten bis hin zu Journalisten – sind komplett vom Rest des Landes abgetrennt und können sich nur in «geschlossenen Kreisläufen» bewegen.
Wer sich mit dem Virus angesteckt hat, wird zunächst in einem eigens dafür vorgesehenen Hotel isoliert. Nur nach zwei negativen PCR-Tests im Abstand von mindestens 24 Stunden können die Betroffenen dieses vor Ablauf einer vorgeschriebenen Zehn-Tages-Frist wieder verlassen. Danach ist nur noch ein negativer PCR-Test nötig.