Deutsche Kombinierer mit Gold-Chancen – Nach Springen Dritte

Die deutschen Nordischen Kombinierer gehen mit Gold-Chancen ins entscheidende Langlaufrennen des olympischen Team-Wettkampfes.

Manuel Faißt, der erst am Montag aus der Corona-Quarantäne entlassene Eric Frenzel, Vinzenz Geiger und Julian Schmid lagen nach dem Skispringen von der Großschanze in Zhangjiakou auf dem dritten Platz. Der Rückstand auf die führenden Österreicher betrug für die laufstarke Mannschaft nur elf Sekunden. Norwegen war drei Sekunden vor Deutschland.

Der weiteste Sprung im deutschen Team gelang Geiger, der 133 Meter weit flog. Auch Frenzel war nach seinem Sprung auf 132 Meter sehr zufrieden. «Es war einiges an Druck, was ich jetzt hatte», sagte Frenzel noch während des Sprungwettkampfes in der ARD. «Ich wollte unbedingt das Vertrauen, das die Trainer in mich gesetzt haben, zurückgeben.» Frenzel ergänzte: «Ich fühle mich gut, ich fühle mich fit.» Das Langlaufrennen beginnt um 12.00 Uhr (ARD und Eurosport).

Das norwegische Team trat ohne den Top-Kombinierer Jarl Magnus Riiber an. Der 24-Jährige war am Dienstag direkt nach seiner Corona-Quarantäne im Einzel gestartet. Nach dem Springen hatte der Gesamtweltcupsieger der vergangenen drei Saisons noch geführt. Im Langlaufrennen bog Riiber dann aber falsch ab, verlor viel Zeit und wurde am Ende Achter. Nach Angaben der norwegischen Kombinierer verzichtete Riiber freiwillig auf einen Start, weil er sich nach der langen Corona-Isolation außer Form gefühlt hatte.