Vier deutsche Fahnenträger aus 17-Personen-Team gesucht

Ein Viertel der deutschen Athleten wird bei den am Freitag beginnenden Winter-Paralympics in Peking die deutsche Fahne bei der Eröffnungs- oder der Schlussfeier tragen.

Nach der verletzungsbedingten Absage von Clara Klug sind nur deutsche 17 Sportlerinnen und Sportler in China am Start. Und da bei beiden Feiern sowohl ein Mann als auch eine Frau die Fahne tragen werden, wird vier Mitgliedern des deutschen Teams diese Ehre zuteil. Skirennläuferin Andrea Rothfuss dürfte zudem raus sein, da sie die Flagge schon bei der Eröffnung 2014 in Sotschi trug.

Die beiden Fahnenträger für die Eröffnungsfeier in Peking wird der Deutsche Behindertensportverband am Donnerstag um 11.00 Uhr deutscher Zeit bekannt geben. Vermutlich je einer oder eine aus dem Bereich der nordischen und alpinen Athleten. Als Favoritinnen bei den Frauen gelten die zweimalige Paralympicssiegerin Anna-Lena Forster aus Radolfzell bei den Alpinen sowie bei den Nordischen Anja Wicker aus Stuttgart, die in Sotschi schon einmal Gold holte. Doch sie beide müssen wie der 2018 in Pyeongchang erfolgreiche Martin Fleig aus Freiburg bereits am Samstag um 10.00 Uhr erstmals starten. Dies spräche für Alexander Ehler aus Kirchzarten, den mit 52 Jahren ältesten deutscher Starter in Peking.

Da alle Frauen außer den nordischen Teilnehmern aber am Samstag früh ranmüssen, kann es auch sein, dass der DBS die Fahnenträgerin aus dem Bereich der nordischen Athleten aussucht – dann blieben Linn Kazmeier (Römerstein), mit 15 Jahren die Jüngste im Kader, und Johanna Recktenwald (St. Wendel), auch erst 20. Beide sind Paralympics-Neulinge wie die beiden alpinen Männer, die dann noch in Frage kämen: Christoph Glötzner (18/Neumarkt) und Leander Kress (21/Friedberg).