Deutschlands Handball-Frauen haben im Prestigeduell gegen die Niederlande ihre erste Niederlage in der EM-Qualifikation kassiert.
Die DHB-Auswahl unterlag dem Weltmeister von 2019 vor 1718 Zuschauern in Krefeld mit 25:31 (12:10), hat als Tabellenzweiter der Gruppe 3 aber weiter alle Chancen auf das Ticket für die Endrunde im November dieses Jahres. Beste Werferinnen für die deutsche Mannschaft waren mit jeweils sechs Toren die Kapitäninnen Emily Bölk und Alina Grijseels, die beide ihr 50. Länderspiel bestritten. Bereits am 5. März kommt es in Amsterdam zum Rückspiel.
Wie schon bei der WM im Dezember 2021 tat sich die DHB-Auswahl im Angriff über weite Strecken schwer. In der ersten Viertelstunde gelangen nur drei Treffer. Lediglich der glänzend aufgelegten Torfrau Katharina Filter war es zu verdanken, dass die deutsche Mannschaft zu diesem Zeitpunkt nicht höher im Rückstand lag.
Der Bundestrainer reagierte beim Stand von 3:6 mit der ersten Auszeit, in der er sein Team neu einstellte. Mit einem 4:0-Lauf innerhalb von drei Minuten ging die deutsche Mannschaft in Führung. Jetzt war es ein Duell auf Augenhöhe, in dem das DHB-Team auch das Manko vieler Zeitstrafen wegsteckte und mit einem Zwei-Tore-Vorsprung in die Halbzeitpause ging.
Doch nach Wiederbeginn kamen die DHB-Frauen nur schwer in Gang und lagen beim 14:17 (40.) erneut mit drei Toren hinten. Im Bemühen um eine Aufholjagd unterliefen den Gastgeberinnen zu viele Fehler, so dass die Wende nicht mehr gelang.