Titelverteidiger Maximilian Schachmann hat bei der Rad-Fernfahrt Paris-Nizza den nächsten Rückschlag hinnehmen müssen.
Der deutsche Meister vom Team Bora-hansgrohe verlor auf der zweiten Etappe von Auffargis nach Orléans 1:29 Minuten auf andere Spitzenfahrer sowie Tagessieger Fabio Jakobsen aus den Niederlanden. Bereits auf der ersten Etappe hatte Schachmann, der das traditionsreiche Rennen 2020 und 2021 gewann, allein 42 Sekunden auf Top-Favorit Primoz Roglic aus Slowenien eingebüßt. In der Gesamtwertung führt der Franzose Christophe Laporte vor seinen Teamkollegen Wout van Aert aus Belgien und Roglic.
Die 159 Kilometer lange Etappe war geprägt von Windkanten. Etwa 70 Kilometer vor dem Ziel zerfiel das Feld nach einer Tempo-Verschärfung von Roglic‘ Team Jumbo-Visma in mehrere Teile, wobei Schachmann abgehängt wurde und zwischenzeitlich über zwei Minuten zurücklag. Zwar konnte die Gruppe um den Berliner den Rückstand zunächst halbieren, aber in dem schnellen Finale nicht kompensieren.
Somit geht Schachmann mit einer kaum aufzuholenden Hypothek von über zwei Minuten allein auf Roglic in die nächsten Etappen. Am Dienstag geht es über 191 Kilometer von Vierzon nach Dun-le-Palestel, wobei insbesondere das Finale sehr anspruchsvoll wird. Das Rennen endet am Sonntag mit einer Etappe rund um Nizza.