Trotz der Nichtberücksichtung für die Länderspiele gegen Ungarn am 19./20. März ist für Aufbauspieler Juri Knorr die Tür zur deutschen Handball-Nationalmannschaft nicht endgültig zu.
Der 21-Jährige vom Bundesligisten Rhein-Neckar Löwen hatte schon bei der EM im Januar nicht zum Aufgebot gehört. «Juri spielt momentan wenig – und wenn, dann eher im linken Rückraum als auf der Mitte. Er ist aber nicht raus aus dem Fokus. Allerdings muss er seine Leistung stabilisieren», sagte Bundestrainer Alfred Gislason.
Knorr, der im November 2020 gegen Bosnien-Herzegowina sein Debüt in der DHB-Auswahl gefeiert hatte und im Vorjahr sowohl bei der WM als auch den Olympischen Spielen dabei war, gilt als Hoffnungsträger auf der Spielmacherposition. Für die EM war er keine Option, weil er aus persönlichen Gründen eine Corona-Impfung ablehnt. Bei der Endrunde in der Slowakei und Ungarn waren nur geimpfte Spieler zugelassen.
Sportvorstand Axel Kromer betonte allerdings, dass Knorr unabhängig davon nicht automatisch bei der EM gespielt hätte. «Mitausschlaggebend war natürlich sein Impfstatus. Wir haben damals aber auch gesagt, dass er nicht die Leistung gezeigt hat, die ihn automatisch ins EM-Aufgebot gebracht hätte. Jetzt ist es immer noch so. Juri muss schauen, dass er seine Spielanteile im Verein erhöht und sich wieder für die Nationalmannschaft empfiehlt», sagte Kromer.