Ohne den zweimaligen Olympia-Dritten Denis Kudla wird das deutsche Ringer-Team die Europameisterschaft vom 28. März bis 3. April in Budapest bestreiten.
Der Bronzemedaillengewinner der Sommerspiele von Rio de Janeiro und Tokio fehlt im Aufgebot des Deutschen Ringer-Bundes (DRB) für das Turnier in Ungarn genauso wie Schwergewichtler Eduard Popp und der frisch gekürte U23-Europameister Horst Lehr. Bei allen drei Athleten liege der Fokus dieses Jahr auf der Weltmeisterschaft im September in Belgrad, sagte Sportdirektor Jannis Zamanduridis der Deutschen Presse-Agentur am Montag.
22 Sportler nominierte der DRB für die EM in Budapest: acht Frauen, sechs Männer im freien und acht Männer im griechisch-römischen Stil. «Eine EM im nacholympischen Jahr bietet immer die Gelegenheit, auch junge Athleten in den neuen Zyklus einzubinden», sagte Zamanduridis. «Wir streben in jeder Kategorie eine Medaille an. Wir wissen aber, wie schwer es wird, dieses Ziel zu erreichen. Viele Teams schicken neue Gesichter an den Start.» Die mitunter hochdekorierten Ringer aus Russland, Belarus und der Ukraine werden bei der EM infolge der russischen Invasion in die Ukraine fehlen.