Eishockey-Star Alexander Owetschkin hat mit dem 767. Tor seiner NHL-Karriere den dritten Rang in der ewigen Torjägerliste übernommen.
Vor dem 36 Jahre alten Russen liegen nur noch Gordie Howe mit 801 und Wayne Gretzky mit 894 Treffern. Owetschkin gelang das Tor zum 3:2 beim Sieg der Washington Capitals gegen die New York Islanders, einem 4:3 nach Penalty-Schießen.
Von Mitspielern und den heimischen Fans wurde er dafür frenetisch gefeiert. «Ich denke jeder wollte, dass ich dieses Tor erziele», sagte Owetschkin. Er bekam wegen seiner Nähe zum russischen Präsidenten Wladimir Putin seit Beginn des Krieges in der Ukraine bei Auswärtsspielen der Capitals in Kanada Pfiffe zu hören und wurde öffentlich kritisiert. Bei Partien in Washington dagegen scheint die Zuneigung der Fans sich nicht verändert zu haben.
«Es war hart, aber wir sind Athleten und wir müssen unseren Job machen und uns auf das eine Ding konzentrieren, das wir am besten können», sagte Owetschkin nach Angaben der US-Nachrichtenagentur AP. «Wir spielen einfach Eishockey und genießen unseren Moment.» Owetschkin bedauerte, dass seine Frau und die beiden Söhne in Russland sind und nicht dabei sein konnten beim Meilenstein in seiner Karriere. «Es ist natürlich scheiße, dass meine Kinder es nicht gesehen haben, meine Frau es nicht gesehen hat, meine Eltern, aber sie schauen zu Hause. Sie sind glücklich, und das ist das Wichtigste.»
Der Treffer war Owetschkins 72. Scorerpunkt in dieser Saison. An der Spitze dieser Liste steht Connor McDavid, der beim wilden 7:5 der Edmonton Oilers gegen die Detroit Red Wings mit einem Treffer und einer Vorlage auf 85 Punkte davon zog und nun zwei Zähler Vorsprung hat auf seinen Teamkollegen Leon Draisaitl und Jonathan Huberdeau von den Florida Panthers. Draisaitl hatte eine Vorlage in der Partie, die Edmonton beim 3:0 und 4:1 scheinbar schon im Griff hatte, aber dann sowohl das 4:4 wie auch das 5:5 hinnehmen musste. Moritz Seider kam für die Red Wings auf die Vorlage zum 1:3.