Denise Herrmann freut sich auf das Saisonfinale der Biathleten am legendären Holmenkollen.
An der Wiege des nordischen Skisports will die frühere Langläuferin in den letzten drei Weltcuprennen noch mal an ihre zuletzt starken Leistungen anknüpfen.
«Ich freue mich jetzt noch mal voll auf Oslo, den traditionellen Skisportort. Ich hoffe natürlich, dass ich im Schießen an das anknüpfen kann, was ich in den letzten Wochen zeigen konnte. Die letzten drei Wettkämpfe haben schon ganz schön reingehauen, aber es geht mir läuferisch noch ganz gut, und ich fühle mich noch relativ ‚fresh’», sagte sie vor dem Auftaktsprint am Donnerstag (15.45 Uhr/ZDF und Eurosport).
Die Einzel-Olympiasiegerin war zuletzt in Otepää/Estland in der Verfolgung Zweite geworden und hatte davor in Kontiolahti/Finnland den Sprint gewonnen und Rang drei im Jagdrennen geholt.
In Norwegens Hauptstadt, wo coronabedingt zwei Jahre keine Rennen stattfanden und nun wieder Zuschauer zugelassen sind, stehen zudem am Freitag der Männer-Sprint und am Wochenende die Verfolger und dann die Massenstarts an.
«Schönen Abschluss hinzubekommen»
«Ich erwarte nicht, dass ich in jedem Rennen in Richtung Podium laufe. Ich versuche, alles ein wenig zu genießen und am Sonntag einen schönen Abschluss hinzubekommen», sagte Herrmann (33).
Auch Franziska Preuß, die in Estland mit Erik Lesser Dritte in der Single-Mixed-Staffel geworden war, freut sich darauf, noch mal vor Fans zu laufen, in Otepää waren 6000 Zuschauer zugelassen. Nun gibt es keine Begrenzung mehr. «Das war in Otepää am vergangenen Wochenende toll. Da hat man wieder Biathlon erleben können, wie man es aus den Zeiten vor Corona kennt. Ich hoffe, dass die Menschen in Oslo Biathlon nicht vergessen haben und viele den Weg hoch ins Stadion finden», sagte die 28-Jährige.