Aufgrund des Angriffskrieges von Russland gegen die Ukraine zieht der frühere Box-Weltmeister Felix Sturm sportliche Konsequenzen.
«Ich würde aktuell nicht gegen einen russischen Boxer in den Ring steigen», sagte der 43-Jährige der «Bild am Sonntag». «Wir sind solidarisch mit dem Volk der Ukraine und haben mit der LIB Boxpromotion einen Hilfskonvoi organisiert. Drei Tonnen Hilfsgüter wurden an die ukrainische Grenze gebracht und 98 Flüchtlinge nach Hamburg geholt. Krieg ist eine grauenhafte Sache, vor allem für Kinder und ältere Menschen.»
Sturms nächster Gegner ist der Ungar Istvan Szili. Am 26. März geht es in der Dortmunder Westfalenhalle in dem Ausscheidungskampf um die Chance auf ein WM-Duell. «Sollte ich da gewinnen, geht es um die IBO-WM. Wenn es mit einer Titelvereinigung klappen sollte, wäre das super. Zunächst möchte ich aber meinen sechsten WM-Titel», sagte Sturm. 2019 saß der einstige Champion der Verbände WBO, WBA und IBF mehr als acht Monate in Untersuchungshaft und wurde später wegen Steuerhinterziehung schuldig gesprochen. Sein Comeback gab Sturm im Dezember 2020.