Ruderer Zeidler deutscher Einer-Meister: Souveräner Sieg

Oliver Zeidler ist deutscher Meister im Ruder-Einer. Im Finale der Titelkämpfe in Krefeld kam der Weltmeister von 2019 aus Ingolstadt mit großem Vorsprung vor Jonas Gelsen (Frankfurt/Main) und Marc Weber (Marburg) ins Ziel.

In Abwesenheit starker Konkurrenten wie Karl Schulze, Hans Gruhne und Tim-Ole Naske, die alle ein Pausenjahr einlegen, hatte der 25-Jährige wenig Mühe. Trotz des souveränen Erfolgs sieht Zeidler noch Luft nach oben. «Ich habe in diesem Jahr deutlich weniger gemacht als in den vergangenen Jahren. Nach Olympia muss man auch mal rausnehmen und ein bisschen Kraft tanken. Deshalb war ich noch nicht in Topform», sagte der Titelverteidiger. Nach beherztem Start geriet der Sieg aber nie in Gefahr: «Bei 750 Metern war es eigentlich schon gelaufen und ich konnte es locker nach Hause fahren», sagte Zeidler.

Bei den ersten deutschen Kleinbootmeisterschaften nach zweijähriger coronabedingter Auszeit triumphierte Alexandra Föster (RC Meschede) im Frauen Skiff und verwies Aurelia-Maxima Katharina Janzen (Rostock) und Pia Greiten (Osnabrück) auf die Ränge zwei und drei.

Eine große Leistungsdichte gab es in den Rennen der Zweier ohne Steuermann, die traditionell großen Einfluss auf die Besetzung des Deutschland-Achters haben. Das Duo Olaf Roggensack/Mattes Schönherr (Berlin/Potsdam) sicherte sich auf dem Elfrather See den Sieg vor Wolf-Niclas Schröder/Torben Johannesen (Berlin/Hamburg) und Benedikt Eggeling/Jasper Angl (Hamburg/Münster).

Das neuformierte Großboot geht am 15. Mai bei der Internationalen Hügelregatta in Essen erstmals an den Start. Bis zum ersten Weltcup in Posen (17. bis 19. Juni) könnten sich jedoch noch Änderungen ergeben. Die Präsentation des Teams ist für den 9. Juni vorgesehen. Nach dem Karriereende zahlreicher erfolgreicher Athleten steht ein großer Umbruch an.