Malago verteidigt Athletenausschluss in Wimbledon

Der Präsident des Nationalen Olympischen Komitees Italiens (Coni) hat sich hinter die Entscheidung Wimbledons gestellt, russische und belarussische Tennisprofis auszuschließen.

Die Organisatoren des Rasenturnier-Klassikers in London seien der Weisung des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) gefolgt, sagte Coni-Chef Giovanni Malagò der italienischen Tageszeitung «Corriere della Sera».

Auch für die im Mai angesetzten Italian Open spekulierten Medien bereits über einen Ausschluss. «Die Entscheidung obliegt der Regierung. Sie wird den Fall prüfen, die Situation abwägen, dann wird sie eine Wahl treffen und ich bin überzeugt die beste für das Land», erklärte der 63-Jährige weiter.

Die Organisatoren in Wimbledon entschieden in der vergangenen Woche, russische und belarussische Tennisprofis im Juni nicht bei dem Grand-Slam-Turnier zuzulassen. Die Athletenverbände WTA und ATP kritisierten sie dafür.

Malagò sprach sich zwar nicht direkt für einen Ausschluss aus, verwies aber auf die Empfehlung des IOC. «Ich wiederhole, in Italien vertrete ich das IOC. Und das Executive Board hat allen Verbänden empfohlen, keine russischen und belarussischen Athleten zu ihren Turnieren und sportlichen Veranstaltungen einzuladen.» Wimbledon habe sich danach gerichtet.