Stich über deutsches Tennis: Zu wenig Top-Spieler

Der ehemalige Wimbledonsieger Michael Stich (53) hofft auf mehr deutsche Tennisprofis in der Weltspitze.

«Wir hatten eine Zeit, wo wir verwöhnt waren», sagte Stich am Rande des Münchner Tennisturniers mit Blick auf die großen Erfolge von Boris Becker, Steffi Graf und im selbst in den 80er und 90er Jahren. «Aber bei dem größten Tennisverband der Welt sollte man von ausgehen, dass wir acht oder zehn Spieler in den ersten 100 haben. Davon sind wir momentan weit entfernt.»

Angeführt vom Weltranglistendritten Alexander Zverev stehen aktuell fünf deutsche Profis unter den Top 100 der Weltrangliste. Abgesehen vom Hamburger ist die Tennis-Riege um Jan-Lennard Struff und Dominik Koepfer weit von der Weltspitze entfernt. In Daniel Altmaier (23) komme zwar jemand aus der jüngeren Generation etwas nach, sagte Stich, «aber danach tut sich halt nicht viel.»