Auch Laura Philipp wird bei den Ironman-Weltmeisterschaften am 7. Mai in St. George fehlen. Die 35-Jährige sagte ihre Teilnahme wegen einer Corona-Infektion ab.
Sie zählte nicht nur als Europameisterin des vergangenen Jahres und als Vierte der Ironman-WM 2019 auf Hawaii zu den Top-Athletinnen mit Chancen auf eine Medaille. «Es ist ein Alptraum», schrieb Philipp bei Instagram. Erst vergangene Woche hatte sie nach Grippesymptomen ihre Reise in den US-Bundesstaat zunächst abgesagt, von einer endgültigen Startabsage aber noch abgesehen.
Neben einem Foto eines Corona-Tests mit positivem Befund schrieb die Heidelbergerin nun: «Nach zweieinhalb Jahren des Wartens auf ein großes Rennen hat mich nun das Virus gestoppt. Das fühlt sich an wie ein Witz, aber es ist die Realität.» Nachdem sie schwere Symptome gehabt habe, sei ihr nur eine Wahl geblieben: «Covid ist nicht nur eine Erkältung, ich werde die Genesung ernst nehmen, das Risiko, deiner Gesundheit langfristig zu schaden, ist sehr hoch.»
Neben Philipp fehlt bei den Frauen auch die dreimalige Vizeweltmeisterin Lucy Charles-Barclay, sie muss wegen einer Hüftverletzung pausieren. Bei den Frauen ist damit Titelverteidigerin Anne Haug aus Bayreuth die absolute Topfavoritin.
Bei den Männern fehlen in Jan Frodeno wegen eines Achillessehnenanrisses und Patrick Lange nach einem Radsturz die Weltmeister der vergangenen Jahre seit 2015. Frodeno, der auch Titelverteidiger ist, gewann insgesamt dreimal den Titel, Lange zweimal. Dabei ist dafür aber unter anderen Sebastian Kienle, Champion von 2014.
Die WM in St. George über 3,86 Kilometer Schwimmen, 180,2 Kilometer Radfahren und 42,2 Kilometer Laufen ist der Nachholtermin für die WM im Oktober. Wie schon 2020 hatten die Rennen auf Hawaii wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden müssen.