Murray: Wimbledon auch ohne Weltranglisten-Punkte bedeutsam

Für den britischen Tennisstar Andy Murray bleibt der Rasen-Klassiker in Wimbledon auch ohne die Vergabe von Punkten für die Weltrangliste wertvoll.

Er sei großer Golf- und Fußball-Fan, habe aber keine Ahnung, wie viele Punkte es für einen Masterssieg im Golf oder den WM-Sieg im Fußball gebe. «Aber ich kann dir genau sagen, wer die WM oder das Masters gewonnen hat», schrieb Murray bei Twitter.

Auch die Zuschauer in Wimbledon würden sicher keine Ahnung haben und sich auch nicht dafür interessieren, wie viele Punkte ein Spieler für einen Sieg in der dritten Runde bekomme. «Aber ich garantiere, dass sie sich daran erinnern werden, wer gewinnt. Wimbledon wird nie ein Showkampf sein und sich nie wie ein Showkampf anfühlen. Ende», schrieb Murray.

Die Tennis-Organisationen ATP und WTA hatten am vergangenen Freitag entschieden, in Wimbledon in diesem Jahr keine Weltranglistenpunkte zu vergeben. Grund dafür ist der Ausschluss von Profis aus Russland und Belarus wegen des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine. Daraufhin hatten während der derzeit laufenden French Open in Paris einige Profis angedeutet, eventuell in diesem Jahr auf Wimbledon verzichten zu wollen.