Bierhoff lobt Wandel unter Flick: «War notwendig»

DFB-Direktor Oliver Bierhoff bewertet die erste Saison unter Bundestrainer Hansi Flick schon vor den noch anstehenden Nations-League-Spielen gegen Europameister Italien, England und Ungarn als erfolgreiche Zeitenwende.

Flick hatte im vergangenen Sommer nach dem frühen Ausscheiden des Nationalteams im EM-Achtelfinale gegen England die Nachfolge von Joachim Löw angetreten.

Das Nationalteam um Kapitän Manuel Neuer kehrt am Montagabend zur Vorbereitung auf den Saisonabschluss nach Herzogenaurach zurück. Im «Home Ground» von Adidas wohnte und trainierte der DFB-Kader auch während der EM-Endrunde 2021 beim letzten großen Turnier mit Löw.

«Das eine oder andere verändert»

«Es hat sich das eine oder andere verändert unter Hansi Flick, was auch notwendig war, weil wir auch einen neuen Weg gehen wollten», sagte Bierhoff: «Ich glaube, dass die Mannschaft mit Hansi das Gefühl hatte, dass sie einen Neustart gehen kann.» Mit Flick wurde etwa als Gruppenerster das Ticket zur Weltmeisterschaft in Katar gelöst, die Ende des Jahres stattfindet. Von neun Länderspielen wurden acht gewonnen. Gegen die Niederlande gab es zuletzt ein Unentschieden.

«Hansi hat seine eigene Art, die Dinge anzugehen», sagte Bierhoff zu Flick, der von 2006 bis zum WM-Titelgewinn 2014 in Brasilien Löws Assistent gewesen war. Flick bringe seine Vorstellungen sehr klar und auf «eine sehr gute Art» den Spielern und Verantwortlichen rüber.

«Er hat einen absoluten Leistungsanspruch», betonte Bierhoff. Ziel von Flick ist es, die DFB-Auswahl nach zwei schlechten Turnieren (WM 2018, EM 2021) bei der WM wieder «in die Weltspitze» zu führen.