Basketball-Nationalspieler Daniel Theis hat seine Rolle als Reservist bei den Boston Celtics kurz vor Beginn der NBA-Finalserie nicht die Laune verdorben.
«Ich hatte damit wirklich kein Problem. Mir ging es nur um den Punkt, dass wir gewinnen», sagte der 30 Jahre alte Center vor dem ersten Finale im Interview bei «sportschau.de»: «Wenn man jetzt hier wäre und sagt: „Ich will aber unbedingt spielen, jetzt bin ich schlecht drauf, bin ein schlechter team mate“, das passt nicht. Ich glaube, man muss in den Playoffs vom Kopf her immer bereit sein, ins Spiel zu gehen.»
Theis hatte in den Playoffs der nordamerikanischen Profiliga zuvor eine wichtige Rolle gespielt. In den letzten drei Spielen gegen die Miami Heat war er im Halbfinale allerdings nicht mehr Teil der Rotation und musste auf der Bank zuschauen, wie es sein Team schaffte, nun um den Titel spielen zu dürfen. Das erste Duell findet in der Nacht zum 3. Juni (3.00 Uhr MESZ) bei den Golden State Warriors in San Francisco statt. Die Celtics haben die Chance auf den 18. Titel ihrer Clubgeschichte. Theis‘ Einsatzchancen sind offen.
Bereits am 1. Juni sind die Celtics in Kalifornien angekommen. «Dann hatten wir ein langes Teammeeting, ich hatte dann noch Behandlungen, habe mich abends hingesetzt und habe Videospiele gespielt, um meinen Kopf ein bisschen freizukriegen», sagte Theis, der nach Dirk Nowitzki und Detlef Schrempf erst der dritte Deutsche in der Endspielserie der stärksten Liga der Welt ist. Er habe «alles so» gemacht, «wie ich es sonst auch mache» und wolle «nicht extra Druck aufbauen, weil man in den Finals ist».