Schwerer geht es nicht: Zverev im Halbfinale gegen Nadal

Nach zwei Tagen Pause sind Alexander Zverev und Rafael Nadal wieder richtig heiß auf Tennis. Im Halbfinale geht es heute (14.45 Uhr/Eurosport) um den Einzug ins Finale der French Open.

Der 13-malige Paris-Sieger Nadal geht als klarer Favorit in die Partie. Wie immer, wenn er im Stade Roland Garros auf den Court Philippe Chatrier geht. Aber es gibt auch Dinge, die der deutsche Olympiasieger für sich beanspruchen kann.

Das spricht für Alexander Zverev

Die Außenseiterrolle: Vor dem Turnier hatte niemand Zverev auf der Rechnung. Alle sprachen nur über Novak Djokovic, Nadal und Carlos Alcaraz. Zverev machte sich das zunutze und trumpfte gegen Alcaraz groß auf. Auch gegen Nadal kann er befreit aufspielen.

Das Selbstvertrauen: Der Sieg gegen Alcaraz war wichtig für Zverev. Erstmals konnte er bei einem Grand-Slam-Turnier einen Top-Ten-Spieler besiegen. Mit breiter Brust wird der Olympiasieger jetzt auch gegen Nadal auf den Platz gehen. Wohlwissend, wie schwer die Aufgabe ist.

Der Fuß von Nadal: Als Nadal am Donnerstag das Trainingsgelände Jean Bouin verließ, humpelte er. Die Schmerzen an seinem Fuß sind chronisch. Und in Paris hat der Mallorquiner in diesem Jahr bereits zwei Marathonmatches hinter sich.

Das spricht für Rafael Nadal

Der Platz: Auf keinem Platz dieser Welt fühlt sich Nadal so wohl wie auf dem Court Philippe Chatrier. Hier hat er bereits unglaubliche 13 Mal den Pokal in die Höhe gestreckt, hier hat er die schönsten Momente seiner Karriere erlebt.

Die Erfahrung: Für Zverev wäre es nach dem verlorenen US-Open-Endspiel 2020 erst das zweite Finale bei einem Grand-Slam-Turnier überhaupt. Nadal hat allein in Paris 13 Mal gewonnen und ist mit 21 Titeln Rekord-Champion.

Das Publikum: Die Zuschauer in Paris lieben Nadal. Zwischen dem Spanier und den französischen Tennisfans herrscht eine ganz besondere Beziehung. Und am Freitag hat Nadal auch noch Geburtstag. Die Zuschauer wollen ihn ins Finale peitschen.