BVB-Chef Watzke glaubt nicht an ewige Bayern-Dominanz

BVB-Chef Hans-Joachim Watzke glaubt trotz der zehnten Meisterschaft des FC Bayern in Serie nicht an eine dauerhafte Dominanz der Münchner in der Fußball-Bundesliga.

«Irgendwann bröckelt es, irgendwann in den nächsten Jahren kommt es zum Einsturz. Das ist selbst Paris und das ist Juventus Turin passiert», sagte der Geschäftsführer des Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund im Sportgespräch des Deutschlandfunks.

Für die kommende Saison hielt sich Watzke mit Prognosen zurück: «Je mehr wir es herbei schreien, desto mehr befeuern wir auch die Bayern, noch achtsamer zu sein. Aber ich glaube, dass in den nächsten drei Jahren etwas passiert, das ist mein Gefühl.»

Trotz der zuletzt fehlenden Spannung im Titelkampf sieht der Aufsichtsratschef der Deutschen Fußball Liga das deutsche Fußball-Oberhaus im internationalen Vergleich auf einem guten Weg: «Die Liga funktioniert hervorragend. Das einzige, was nicht funktioniert aktuell, ist der Meisterkampf», sagte Watzke.

Von einem Eingriff in den Spielmodus hält er dennoch wenig: «Ich sehe den Zeitpunkt noch nicht. Aber wenn die Attraktivität der Bundesliga in den nächsten fünf Jahren immer weiter runtergehen würde, Bayern München würde immer weiter Meister, da muss man vielleicht als Ultima Ratio darüber nachdenken. Jetzt ist es meiner Meinung nach zu früh, sich darüber auszulassen.»