Elena Lilik aus Augsburg ist beim Kanuslalom-Weltcup in Prag auf Rang zwei gefahren. Die Vize-Weltmeisterin leistete sich im Kajak-Wettbewerb auf der anspruchsvollen Wildwasserstrecke eine Stabberührung und musste nur der Australierin Jessica Fox um 0,89 Sekunden den Vortritt lassen.
Dritte wurde die Französin Camille Prigent. «Ich hatte voll den Topspeed drauf, war bei dem Fehler aber ein bisschen von der Linie weg. Die Strecke war schwierig, hintenraus gingen die Körner ein bisschen aus. Doch Platz zwei ist krass», sagte Lilik. Olympiasiegerin und Weltmeisterin Ricarda Funk vom KSV Bad Kreuznach paddelte den Parcours zwar am schnellsten herunter, doch die 30-Jährige leistete sich gleich vier Fehler und landete mit acht Strafsekunden auf Rang sieben.
Jasmin Schornberg vom KR Hamm verpasste das Finale, doch mit Platz 14 sicherte sie sich das Ticket für die Heim-WM vom 26. bis 31. Juli in Augsburg. Die 36 Jahre alte Mutter erbrachte den vom Deutschen Kanu-Verband geforderten Leistungsnachweis mit der Top-16-Platzierung.
Bei den Männern kam der Olympia-Dritte Hannes Aigner aus Augsburg auf Rang fünf. Nach einer Torstabberührung hatte er 2,78 Sekunden Rückstand auf den siegreichen Slowenen Peter Kauzer, der fehlerfrei blieb. Stefan Hengst aus Hamm wurde nach einem Torfehler Neunter.