Marlene Bojer pusht das deutsche Synchronschwimmen

Marlene Bojer wollte sich gar nicht von der WM-Arena der Synchronschwimmerinnen trennen. Noch weit über eine Stunde nach Wettkampfende stand sie mit Duett-Partnerin Michelle Zimmer auf dem Startpodium, unterhielt sich, machte Posen und Fotos.

Die Schwimm-Weltmeisterschaften in Budapest bleiben unvergessen. Dass Bojer zur erweiterten Weltspitze gehört, ist nicht neu, dass die 29-Jährige sich in Budapest derart steigern konnte, überraschte aber auch sie. «Super schön. Das hätte ich mir nicht träumen lassen. Es steht jetzt alles auf dem Papier», sagte die Münchnerin, die bei vier Starts in Budapest jeweils ins Finale kam, dabei dreimal Punktbestleistungen erreichte und mit Platz zehn im Solo-Wettbewerb der Freien Kür erstmals ein Top-10-Ergebnis erkämpfte.

«Marlene zeichnet ihr Durchhaltevermögen aus. Dazu kann sie sehr fokussiert auf einen Wettkampf sein», sagte Bundestrainerin Doris Ramadan.

Seit ihrem siebten Lebensjahr «tänzelt» Bojer durch das Wasser. Ihr Opa war Bäderchef, so kam die Liebe zu den Bädern. Und auch sonst gehört Wasser zu ihrem Leben. Am liebsten springt sie in die Isar.