Die russische Invasion in die Ukraine hat das ohnehin gute Verhältnis von deutschen und ukrainischen Wasserspringern noch verstärkt.
Bundestrainer Lutz Buschkow berichtete vor Beginn der Wassersprung-Wettbewerbe bei den Schwimm-Weltmeisterschaften in Budapest davon, dass sich das ukrainische WM-Team in Berlin und Aachen während gleicher Trainingszeiten mit den Deutschen seit Mai auf die Titelkämpfe vorbereitet habe.
Buschkow betonte, dass man aus deutscher Sicht alles getan habe, den ukrainischen Sportlern und deren Familien die Möglichkeit zu geben, sich vernünftig auf die Weltmeisterschaften vorzubereiten. So übernachtete das Team in der letzten Phase vor dem Abflug im Partnerhotel der Wasserspringer in Berlin, das ihnen mit dem Preis entgegenkam. Zudem nahmen ukrainische Sportler an den Meisterschaften der verschiedenen Altersklassen teil. «Die Probleme wegschaffen können wir aber leider nicht», sagte Buschkow.
Der Bundestrainer erinnerte auch an die psychischen Auswirkungen des Krieges auf die Athleten. «Für solch junge Sportler, wie sie im Wasserspringen unterwegs sind, ist es auch nicht einfach, wenn ihr Papa im Krieg ist oder von den Russen verhaftet worden ist. Was das mit den Menschen macht, weiß ich nicht, aber es ist eine sehr schwierige Situation», sagte Buschkow und erklärte: «Das Beste für alle wäre, wenn der Krieg so schnell wie möglich beendet werden würde. Sport kann man nur im Frieden machen.»