Die 109. Tour de France hat ihre ersten Corona-Fälle. Am Samstag mussten der Franzose Geoffrey Bouchard und der Norweger Vegard Stake Laengen das Rennen nach positiven Tests aufgeben, wie die jeweiligen Teams mitteilten.
Bouchard fährt für die französische Mannschaft AG2R, Laengen war beim Team UAE Helfer des Spitzenreiters Tadej Pogacar. Damit stieg die Zahl der Aufgaben der diesjährigen Tour auf sechs. Die anderen vier Fahrer stiegen aufgrund von Sturzverletzungen vom Rad.
«Vegard war am Freitagmorgen negativ bei unseren internen Tests. Am Abend klagte er über Halskratzen, und ein Schnelltest war positiv. Ein PCR-Test bestätigte das Ergebnis», sagte UAE-Arzt Adriano Rotunno. AG2R teilte mit, man habe bei allen Fahrern und Betreuern alle drei Tage Schnelltests vorgenommen. Dazu gab es Tests der Organisatoren. Vor dem Start der Rundfahrt in Kopenhagen mussten sechs Fahrer aufgrund von positiven Tests wieder abreisen. Am ersten Ruhetag am Montag gibt es verpflichtende Tests für alle Fahrer und Betreuer.
Der Weltverband UCI hatte wenige Tage vor dem Tour-Start die Corona-Regeln gelockert. So genügten statt PCR- nur noch Schnelltests, zudem muss ein Team nach zwei positiven getesteten Fahrern das Rennen nicht mehr verlassen. Eine neue Regel besagt zudem, dass ein Fahrer trotz eines positiven Tests im Rennen bleiben kann, wenn dieser symptomfrei und nicht ansteckend ist. Dies war beim Luxemburger Bob Jungels der Fall, einem Teamkollegen von Bouchard.