Europa-Verband will bald über EM-Zukunft entscheiden

In der Diskussion, ob die Leichtathletik künftig Teil der European Championships sein soll, will der europäische Verband EA bald eine Entscheidung treffen.

Dies hat Präsident Dobromir Karamarinow in München angekündigt. Dort sind die an diesem Montag beginnenden Leichtathletik-Wettkämpfe Teil von insgesamt neun Europameisterschaften. In zwei Jahren in Rom finden sie wieder gesondert statt.

Karamarinow erklärte, der europäische Verband sei extrem glücklich, Teil der jetzigen Veranstaltung zu sein. «Wir befürworten das Multisport-Konzept, aber mit wichtigen Anpassungen», sagte der im vorigen Oktober zum Verbandschef gewählte Bulgare. Das Council müsse nun entscheiden. Dies sei ein Prozess für die übernächste EM 2026. Die Entscheidung werde bald fallen und nicht erst in einem Jahr.

DLV für gesonderte Austragung

Der deutsche Verbandspräsident Jürgen Kessing, der dem EA-Council angehört, befürwortet eine gesonderte Austragung der Leichtathletik-EM. 2018 hatte sie abseits der in Glasgow ausgetragenen übrigen Sportarten in Berlin stattgefunden. «Die europäischen Leichtathletik-Vertreter haben gemerkt, nur noch eine von neun Sportarten zu sein und nicht mehr den Stellenwert zu haben, den wir uns selber zumessen», hatte Kessing der Deutschen Presse-Agentur gesagt und betont: «Dann ist es mehr als folgerichtig zu sagen, wir schaffen das auch alleine. Das „Stand alone“ als Markenzeichen möchte man wieder herausstellen.»