Nach seinem fünften Platz im Finale über 200 Meter fühlt sich Sprinter Joshua Hartmann für ein großes Ziel bei der Leichtathletik-EM gewappnet. «Hoffentlich Gold», sagte der 23-Jährige vom ASV Köln auf die Frage, was im Finale mit der Staffel über 4×100 Meter möglich ist.
Die Männer liefen am Freitag als Sieger ihres Vorlaufs in 37,97 Sekunden einen deutschen Rekord und legten die insgesamt schnellste Zeit in der Qualifikation hin. Das Quartett war in der Besetzung Kevin Kranz, Hartmann, Owen Ansah und Lucas Ansah-Peprah angetreten. Die Medaillen werden am Sonntag vergeben.
Über 200 Meter war Hartmann der erste deutsche Sprinter in einem Finale seit 1986. Damals gewann Jürgen Evers in Stuttgart die Silbermedaille. «Mir hat das ehrlich gesagt relativ wenig bedeutet. Das war mein Ziel, das habe erreicht, damit bin ich zufrieden», sagte Hartmann, «und es ist mir eigentlich egal, wer das vorher geschafft hat und wer der Letzte war. Hauptsache, ich habe es geschafft.» Der Titel ging an den EM-Zweiten über 100 Meter, Zharnel Hughes aus Großbritannien.