Volleyballer wollen nach Startniederlage «am Kopf schrauben»

Kapitän Lukas Kampa ärgerte sich nach der Niederlage der deutschen Volleyballer zum WM-Auftakt gegen Olympiasieger Frankreich über die verpassten Chancen.

«Ich bin irgendwie enttäuscht. Wir haben uns aber nicht viel vorzuwerfen, außer dass wir es gerade im zweiten Satz zum Ende richtig verkackt haben», sagte der Zuspieler nach dem 0:3 in Ljubljana gegen die französische Weltklasse-Mannschaft.

Die deutschen Volleyballer konnten zum Start in der Gruppe D gegen den haushohen Favoriten lange mithalten, mussten sich aber dennoch mit 0:3 geschlagen geben. Knackpunkt für die Deutschen war der zweite Durchgang, als sie vier Satzbälle vergaben.

Bundestrainer: Wir hatten unsere Chancen

«Das ist so bitter, wenn wir die ganze Zeit die richtige Mentalität haben und auf einmal brechen wir ein, treffen keinen Ball mehr wirklich und hoffen, dass der Satz von alleine zu Ende geht», meinte Kampa verärgert, der schon bei der WM 2014 Teil der deutschen Bronze-Mannschaft war.

Die Deutschen hätten aber «sehr, sehr viele Sachen wirklich, wirklich gut gemacht. Der Unterschied war, wie die Mannschaften über 20 gespielt haben», meinte Kampa über die entscheidenden Phasen in den Sätzen. «Ich bin sauer, weil wir unsere Chancen hatten», resümierte Bundestrainer Michal Winiarski.

Für seine Mannschaft ist nun ein Sieg am 28. August (17.30 Uhr) gegen Außenseiter Kamerun Pflicht. «Wir haben gezeigt, dass wir auch mit Frankreich mithalten können», befand Kampa und forderte von seinen Teamkollegen: «Wir müssen ein bisschen am Kopf schrauben, dass wir da durchziehen.» Am 30. August (20.30 Uhr) ist Vize-Europameister Slowenien der abschließende Gruppengegner.