Europameisterin Konstanze Klosterhalfen ist beim Diamond-League-Meeting der Leichtathleten in Lausanne über 3000 Meter hinterhergelaufen.
Acht Tage nach ihrem EM-Titel über 5000 Meter in München kam die 25 Jahre alte Leverkusenerin nur als Zwölfte in 8:45,36 Minuten ins Ziel. Den Sieg sicherte sich Francine Niyonsaba aus Burundi in 8:26,80 Minuten, die fast 20 Sekunden schneller als die deutsche Rekordläuferin über 3000 Meter.
Die Hoffnung auf einen Weltrekord über 200 Meter erfüllte sich für Noah Lyles auch in der Schweiz nicht. Der Weltmeister aus der USA war als Gewinner nur 19,56 Sekunden schnell und damit weit entfernt von der Fabelzeit des Jamaikaners Usain Bolt von 2009 (19,19).
Über 100 Meter gab es einen Außenseitererfolg der US-Amerikanerin Aleia Hobbs, die in 10,87 Sekunden vor Shericka Jackson aus Jamaika (10,88) gewann. Wegen eines Fehlstarts wurde Elaine Thompson-Herah aus Jamaika, die in diesem Jahr in 10,54 Sekunden die zweitschnellste jemals gelaufene Zeit schaffte, disqualifiziert. Weltmeisterin Shelly-Ann Fraser-Pryce (Jamaika) verletzte sich beim Aufwärmen und konnte nicht starten.
Ex-Europameister Mateusz Przybylko aus Leverkusen konnte nur 2,20 Meter überspringen. Er musste sich mit dem siebten Platz zufrieden geben. Welt- und Europameister Andrij Protsenko aus der Ukraine siegte mit 2,24 Meter vor dem höhengleichen Olympiasieger Mutaz Essa Barshim aus Katar.
Bereits am Vortag hatte Stabhochsprung-Weltrekordler Armand Duplantis seine Ausnahmestellung unter Beweis gestellt. Nach seinem Sieg bei der Europameisterschaft in München zeigte der Schwede auch in Lausanne keine Müdigkeit. Er siegte in der City der Stadt mit 6,10 Meter. Der US-Amerikaner Christopher Nilsen und Ernest John Obiena (Philippinen) wurden Zweiter und Dritter mit je über 5,80 Meter.