Tennis-Olympiasieger Alexander Zverev hat sich nach den wegen seiner Sprunggelenksverletzung verpassten US Open die Titelverteidigung bei den ATP Finals zum Ziel gesetzt.
Turin sei das große Ziel, sagte der 25-Jährige im Interview des TV-Senders Sky. «Mit meinen 2700 Ranglisten-Punkten habe ich ja auch immer noch eine Chance, mich zu qualifizieren. Wäre das nicht mehr möglich, würde ich auch dieses Jahr gar nicht mehr spielen, glaube ich», erklärte Zverev.
Das Turnier der acht besten Tennisspieler des Jahres findet vom 13. bis 20. November in Turin statt. Im Vorjahr hatte der Hamburger das Endspiel gegen den Russen Daniil Medwedew mit 6:4, 6:4 gewonnen und sich damit zum zweiten Mal nach 2018 den Titel gesichert.
Die für die Teilnahme an den ATP Finals nötigen Punkte will sich Zverev bei den Turnieren in Tokio (3. bis 9. Oktober) und Paris (29. Oktober bis 6. November) erspielen. Insbesondere der Veranstaltung in Japans Hauptstadt, wo er 2021 mit Olympia-Gold seinen bislang größten Erfolg gefeiert hat, sieht der 25-Jährige mit großer Vorfreude entgegen. «Ich freue mich auf Tokio, um ehrlich zu sein. Letztes Jahr habe ich die Goldmedaille ohne Zuschauer gewonnen. Dieses Jahr komme ich zurück und wir spielen im vollen Stadion», sagte Zverev.
Sein Comeback will der Hamburger, der sich Anfang Juni im Halbfinale der French Open in Paris gegen Rafael Nadal (Spanien) drei Bänder im Sprunggelenk gerissen hatte und anschließend operiert werden musste, bei der Zwischenrunde des Davis Cups vom 13. bis 18. September in seiner Heimatstadt geben. «Ich freue mich auch wirklich auf Hamburg. Auf meine Heimat, auf das Publikum dort. Und einfach wieder auf dem Platz zu stehen, das ist das, was ich am meisten vermisst habe in den letzten paar Monaten», sagte Zverev.