Die Weltmeisterinnen Andrea Herzog und Ricarda Funk haben in ihren Disziplinen das Kanuslalom-Weltcupfinale im spanischen La Seu d’Urgell gewonnen.
Die Olympia-Dritte Herzog aus Leipzig leistete sich im Canadier auf dem anspruchsvollen Kurs einen Fehler am Tor 20, ging dann aber volles Risiko und wurde belohnt. Sie verwies die Tschechin Gabriela Satkova mit 0,06 Sekunden auf Rang zwei. Dritte wurde die Tschechin Tereza Fiserova.
Die Augsburgerin Elena Lilik, die im Kajak zuvor im Halbfinale gescheitert war, berührte frühzeitig ein Tor und wurde Sechste. Dafür schaffte sie es im abschließenden Wettbewerb Extremslalom als Zweite aufs Podest. Der Sieg ging an die Britin Mallory Franklin, Bronze ging an Olatz Arregui aus Spanien.
«Mein Gefühl war nicht so gut wie zuletzt bei der WM in Augsburg, auch mein Lauf war heute nicht perfekt, aber umso mehr freue ich mich über den Sieg», sagte Herzog. Nur Fiserova paddelte fehlerfrei, selbst Olympiasiegerin Jessica Fox aus Australien leistete sich kurz vor dem Ziel einen Fahrfehler und wurde nur Zehnte.
Fehlerfrei blieb hingegen Olympiasiegerin Funk im Kajak. Die 30-Jährige vom KSV Bad Kreuznach verwies am Tag zuvor die Französin Camille Prigent auf Rang zwei. Dritte wurde Doria Vilarrubla aus Andorra. «Es war wirklich ein harter Kurs, ich bin total glücklich mit meinem Finallauf», sagte Funk.
Bei den Canadier-Männern verpassten Lennard Tuchscherer und Timo Trummer das Finale deutlich. Auch die Kajakspezialisten Stefan Hengst, Noah Hegge und Tim Bremer scheiterten vorzeitig.