Nach dem erfolgreichen Start in die K.o.-Runde von Berlin freuen sich die deutschen Basketballer auf ein bisschen Ruhe.
Das für den Abend angesetzte Training wurde abgesagt, das Team um Kapitän Dennis Schröder soll Kraft tanken für die nächste große Herausforderung, die am Dienstagabend im Viertelfinale sehr wahrscheinlich mit Griechenland und NBA-Superstar Giannis Antetokounmpo wartet.
«Das hilft uns sehr. Der Gegner spielt morgen erst, von daher haben wir wohl die frischeren Beine», sagte Alba Berlins Johannes Thiemann mit Blick auf das Achtelfinale der Griechen gegen Tschechien am Sonntagabend (20.45 Uhr). Mit aufgeladenen Akkus soll danach der große Coup gelingen, denn den Einzug ins Viertelfinale tat Bundestrainer Gordon Herbert quasi als eine Selbstverständlichkeit ab.
«Das ist das, was wir erwartet hatten. Aber unsere Erwartungen gehen noch weiter. Wir haben erwartet, in Berlin zu sein, wir haben erwartet, in Berlin zu gewinnen. Und wir erwarten noch mehr», sagte Herbert nach dem 85:79 gegen Montenegro im Achtelfinale am Samstag.
Doch um wirklich den Sprung ins Halbfinale und damit ins Wochenende, an dem es um die Medaillen geht, zu schaffen, werden sich Schröder und Co. steigern müssen. Gegen Montenegro folgte auf eine starke erste Halbzeit ein kollektiver Abfall an Spannung und Leistung im zweiten Durchgang, durch den die deutsche Mannschaft fast einen 27-Punkte-Vorsprung noch hergab. «Wir müssen als Team Deutschland spielen. Wenn wir das machen, haben wir gezeigt, dass wir gegen jede Mannschaft gewinnen können», sagte Schröder.
Um gegen Griechenland oder Tschechien bestehen zu können, wäre ein Mitwirken von Franz Wagner sehr wichtig. Der NBA-Profi von den Orlando Magic war gegen Montenegro im dritten Viertel mit einer Knöchelverletzung ausgewechselt worden und kehrte nicht wieder auf das Parkett zurück. Genauere Untersuchungen am Sonntag sollen Aufschluss über die Schwere der Verletzung geben.