Präsident Thomas Weikert vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) und sein Pendant beim Deutschen Fußball-Bund (DFB), Bernd Neuendorf, wollen bei der Energiekrise an einem Strang ziehen.
«Wir arbeiten noch intensiver zusammen», sagte Weikert bei einer Podiumsdiskussion in Stuttgart. Für ihn sei nun «die Zeit der Teamplayer» gekommen.
Es müsse verhindert werden, dass Schwimmbäder und Turnhallen nach der Corona-Pandemie erneut geschlossen werden. «Das ist nicht gut für die Gesellschaft», sagte Neuendorf. Er erklärte zudem, dass sich die Situation des DFB im Vergleich zu anderen Verbänden unterscheidet. «Aus der Corona-Pandemie ist der Fußball sehr gut herausgekommen. Es sind deutlich mehr Neuanmeldungen als vor der Corona-Zeit», sagte er. «Wir müssen nun aber auch dafür sorgen, dass für die vielen Spielerinnen und Spieler die nötige Infrastruktur geschaffen wird.» Diesbezüglich sei er in einem engen Austausch mit der Politik und Bundeskanzler Olaf Scholz.
Weikert glaubt indes nicht, dass die Wintersport-Vereine Sorgen haben müssen. «Als DOSB haben wir dazu aufgerufen, 20 Prozent einzusparen, wenn wir uns daran halten, dann ist das auch gut für die Politik. Ich glaube, dass das funktionieren wird – trotz dieser ganzen Probleme.»
Durch die gestiegenen Gas- und Strompreise werden in vielen Schwimmbädern die Wassertemperaturen gesenkt, um Kosten und Energie einzusparen. Auch werden vielerorts Fußballspiele vorgezogen, um nicht auf das Flutlicht zurückgreifen zu müssen. Weikert warnt daher vor «strukturellen Schäden in der Vereinslandschaft», denn die Reserven seien durch die Pandemie aufgebraucht.