Dennis Schröder ohne Punkte bei Lakers-Comeback

Dennis Schröder hat ein durchwachsenes Comeback bei den Los Angeles Lakers erlebt.

Der Kapitän der deutschen Basketball-Nationalmannschaft kam im vorletzten Test der Lakers vor dem NBA-Start in der kommenden Woche beim 113:118 gegen die Minnesota Timberwolves für gut neuneinhalb Minuten zum Einsatz und blieb in dieser Zeit ohne Korb und Vorlage. In der zweiten Halbzeit spielte er wie geplant gar nicht mehr.

«War cool, war nice, aber Coach meinte direkt, dass ich nur ein paar Minuten spiele, weil ich ja erst vor ein paar Tagen angereist bin», sagte Schröder der Deutschen Presse-Agentur. «Jetzt gibt es noch ein Testspiel gegen Sacramento und dann geht es los.»

Schröder war nach seinen starken Leistungen und Bronze mit der deutschen Auswahl bei der EM erst am Montag ins Training beim NBA-Rekordmeister eingestiegen. Der letzte Lakers-Test vor dem Auftakt gegen Titelverteidiger Golden State Warriors am Dienstagabend (Ortszeit) ist am Freitag gegen die Sacramento Kings.

«Um Dennis mache ich mir keine Sorgen», sagte NBA-Superstar LeBron James und lobte Schröders starke Leistungen bei der Europameisterschaft. «Er hat genug Basketball gespielt, wir müssen einfach nur schauen, dass er aufholt», meinte James mit Blick auf die verpassten Trainingseinheiten.

Schröder spielt zum zweiten Mal in seiner Karriere für die Lakers. Nach der Saison 2020/2021 trennten sich die Wege. Laut Medienberichten lehnte Schröder damals einen Vierjahresvertrag über 84 Millionen US-Dollar ab, ehe er schließlich für ein Jahr und 5,9 Millionen US-Dollar bei den Boston Celtics unterschrieb. Der 29-Jährige widersprach diesen Berichten am Montag und betonte, es habe nie ein Vertragsangebot gegeben und er habe nie etwas abgelehnt. Am Rande der Begegnung bestätigte ein hoher Entscheidungsträger der Lakers diese Darstellung der Deutschen Presse-Agentur. Man habe damals bei Schröders Beratern wegen Vertragsgesprächen angefragt, Schröders Seite wollte aber erst im Sommer verhandeln. Die kolportierten Zahlen seien falsch und man habe schließlich Russell Westbrook nach Los Angeles geholt.