Bernhard Langer sieht die Lage im Profigolf mit der neu konkurrierenden LIV Golf Invitational Series kritisch.
«Ich glaube nicht, dass es gut für den Golfsport ist. Zumindest nicht so, wie sie es im Moment probieren. Ich glaube nicht, dass da viel Positives herauskommt, außer dass die Profis mehr verdienen», sagte der 65 Jahre alte Golf-Veteran aus Anhausen im Interview bei Golf Post.
Extrem hohe Antrittsgagen
Der Masters-Champion von 1985 und 1993, der weltweit schon 116 Golf-Turnier gewonnen hat, kritisierte unter anderem die extrem hohen Antrittsgagen. So soll Superstar Tiger Woods ein Wechsel-Angebot zur LIV-Serie zwischen 700 und 800 Millionen Dollar abgelehnt haben. «Das Problem ist, wenn solche Summen angeboten werden: Irgendwo hat jeder seinen Preis. Nicht jeder, aber einige. Und es war wohl schwer für einige, da ‚Nein‘ zu sagen», sagte Langer.
Die neue Golf-Serie lockt die Profis mit weniger und kürzeren Turnieren sowie sehr hohen Preisgeldern. Gleichzeitig steht sie wegen des Millionen-Investments aus Saudi-Arabien in der Kritik. Hintergrund ist, dass das wegen Menschenrechtsverletzungen kritisierte Land mit lukrativen Sportveranstaltungen versucht, sein Image aufzubessern.
PGA-Tour und DP World Tour hatten LIV-Teilnehmer mit Ausschlüssen, Turniersperren und Geldstrafen sanktioniert. Auch Deutschlands Top-Golfer Martin Kaymer schloss sich der LIV-Serie an.