Die Turner aus China haben bei den Weltmeisterschaften in Liverpool zum insgesamt 13. Mal den Titel im Mannschaftswettbewerb gewonnen und damit einen Rekord aufgestellt.
Die Olympia-Dritten von Tokio triumphierten vor 4000 Zuschauern in der M&S Bank Arena der britischen Hafenstadt mit 257,858 Punkten vor Japan (253,395) und Gastgeber Großbritannien (247,229). Die drei Medaillengewinner sind bereits für die Olympischen Spiele 2024 in Paris qualifiziert. Die Riege des Deutschen Turner-Bundes (DTB) hatte den Einzug ins Finale der besten acht Nationen als Neunter verpasst.
Die Qualifikation hatte Japan mit acht Punkten Vorsprung gewonnen. Doch im von zahlreichen Stürzen geprägten Finale schlichen sich auch beim Olympia-Zweiten zu viele Fehler ein, darunter zwei Absteiger vom Pauschenpferd. Zudem fiel Mehrkampf-Olympiasieger Daiki Hashimoto zum Schluss vom Reck. Im Teamfinale wird, anders als in der Qualifikation, ohne Streichwert und mit nur drei Turnern pro Nation an jedem Gerät gestartet.
Olympiasieger und Titelverteidiger Russland, der die Chinesen 2019 bei der WM in Stuttgart entthront hatte, ist derzeit wegen des Ukraine-Krieges für Veranstaltungen des Turn-Weltverbandes FIG gesperrt.