Verbleib von Nationalkeeperin Schult bei Angel City unklar

Fußball-Nationaltorhüterin Almuth Schult hat noch keine Entscheidung getroffen, ob sie eine zweite Saison beim US-Club Angel City FC spielen wird. Was im neuen Jahr passiere, sei noch nicht abschließend geklärt, sagte die 31-Jährige im Interview der «Augsburger Allgemeinen».

Gemeinsam mit ihrer Familie sei sie dabei, ein Fazit ihrer Premieren-Saison zu ziehen. «Ich hätte die Möglichkeit, nach Los Angeles zurückzugehen, aber es gibt auch viele andere Optionen. Ich bin ja nicht mehr nur alleine die Leistungssportlerin, sondern habe auch eine Familie und bin Mutter – da hängt ein bisschen mehr dran», betonte sie. 2020 war sie Mutter von Zwillingen geworden.

Bei ihrem einzigen Einsatz für ihren neuen Club Angel City FC in der NWSL hatte Schult mit ihrem Team aus Los Angeles eine 0:2-Niederlage gegen die Chicago Red Stars kassiert, war bei beiden Toren aber chancenlos. «Natürlich war es ärgerlich, dass es nur ein Spiel war. Ich hätte eigentlich vorher schon einmal spielen sollen, hatte aber eine Lebensmittelvergiftung», sagte die Olympiasiegerin von 2016. Angel City FC hatte die Playoffs verpasst. Bis Schult das nächste Mal für den Verein auflaufen kann, vergehen deswegen Monate. Die kommende Saison beginnt im Frühjahr 2023.

Schult war nach der Europameisterschaft vom VfL Wolfsburg in die USA gewechselt. Zu diesem Zeitpunkt lief die Saison in der NWSL bereits und ihre Konkurrentin DiDi Haračić hatte wegen starker Leistungen einen Stammplatz sicher. Die ehemalige Welttorhüterin Schult hat bei dem Team aus Kalifornien einen Vertrag über eine Saison mit der Option auf eine weitere Spielzeit unterschrieben.

Schult wurde von Bundestrainer Martina Voss-Tecklenburg für das 26-köpfige Aufgebot nominiert, das am 11. November in Fort Lauderdale/Florida am 13. November in Harrison/New Jersey zwei Länderspiele gegen die USA bestreitet. Zudem ist sie bei der Fußball-WM in Katar zum zweiten Mal nach der EM 2021 als TV-Expertin der ARD im Einsatz.