Weigl «wäre gerne Teil einer erfolgreichen WM-Geschichte»

Mittelfeldspieler Julian Weigl hofft auf eine Nominierung für die Fußball-Weltmeisterschaft in Katar. Er wisse, dass er nicht zu den gesetzten Spielern zähle, hoffe aber sehr, dabei zu sein, sagte der 27-Jährige vom Bundesligisten Borussia Mönchengladbach im Interview des «Kicker».

«Schließlich spielte bei meinem Schritt zurück in die Bundesliga eine Rolle, wieder stärker sichtbar zu werden in Deutschland, auch in Bezug auf die Nationalmannschaft», betonte Weigl. Und weiter: «Eine WM ist etwas ganz, ganz Großes, und ich wäre gerne Teil einer erfolgreichen WM-Geschichte.» 

Bundestrainer Hansi Flick will nach dem kommenden Bundesliga-Spieltag am Donnerstag sein Aufgebot für das Endrundenturnier vom 20. November bis 18. Dezember bekannt geben. Weigl gehört zum erweiterten Kader.

Leihe aus Lissabon

Weigl steht bei Benfica Lissabon bis 2024 unter Vertrag und ist für die laufende Saison an Mönchengladbach ausgeliehen. Für den Club hat er sich nach eigener Aussage bewusst entschieden. «Ich habe Lust, Teil des Umbruchs zu sein. Ich bin inzwischen in einem Alter, in dem ich noch stärker Verantwortung übernehmen möchte mit meiner Erfahrung», sagte der Mittelfeldspieler, der bislang sechs Länderspiele für die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) bestritten hat.

Ginge es nach ihm, würde Weigl gern länger in Mönchengladbach bleiben, denn er habe das Ziel, mehr Verantwortung zu übernehmen und in eine Führungsrolle hineinzuwachsen. «Der Wunsch nach Kontinuität ist vorhanden, und ich habe mich im Sommer ja ganz bewusst für die Borussia entschieden. Ich sehe, was der Verein vorhat und will Teil des Ganzen sein. Für mich war von Anfang an klar: Für ein Jahr wechsele ich nur zu einem Verein, bei dem ich mich direkt wohlfühle und mir auch einen längeren Verbleib vorstellen kann», erklärte Weigl. 

Dafür sei er auch zu finanziellen Zugeständnissen bereit. «Ich denke, dass ich mit der Leihe absolutes Commitment gezeigt habe, dass ich Gladbach unbedingt machen will und es mir auch nicht um den letzten Euro geht.»