Schewtschenko soll in ukrainisches NOK zurückkehren

Im Streit um die Besetzung des Nationalen Olympischen Komitees der Ukraine hat der frühere Fußball-Star Andrej Schewtschenko das Gremium verlassen, soll aber nach den Rücktritten umstrittener Funktionäre zurückkehren.

Der einstige Torjäger und ehemalige ukrainische Nationaltrainer hatte am Freitag seine Demission erklärt und in einem Beitrag bei Facebook mit der Besetzung des Exekutivkomitees nach dessen Neuwahl begründet.

Der 46-Jährige nannte keine Namen, Beobachter gehen aber davon aus, dass er dies auf als Russland-freundliche geltende Mitglieder wie den ehemaligen ukrainischen Fußball-Verbandschef Grigori Surkis bezog. Sie traten – knapp neun Monate nach dem Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine – nun ihrerseits von ihrem Amt zurück.

Einem Bericht des Portals «Inside the games» zufolge will der am Donnerstag zum neuen NOK-Präsidenten gewählte Sportminister Wadym Guttsait Schewtschenko zu einer Rückkehr bewegen. Guttsait sagte im ukrainischen Fernsehen, man habe mit Schewtschenko gesprochen und ein Treffen in der kommenden Woche vereinbart. Der Sportminister ist Nachfolger des einstigen Stabhochsprung-Stars Sergej Bubka, der mehr als anderthalb Jahrzehnte NOK-Präsident war und das Amt nun aufgab.