Der frühere Co-Trainer Matt McIlvane wird Medienberichten zufolge nicht neuer Eishockey-Bundestrainer. Entsprechende Gerüchte, dass der 37 Jahre alte US-Amerikaner Top-Kandidat für die Nachfolge von Toni Söderholm werde, dementierte Red Bulls Eishockey-Manager Christian Winkler in der «Eishockey News».
«Ich kann das ganz klar verneinen. Matt McIlvane wird sicher nicht nächster Fulltime-Trainer der deutschen Nationalmannschaft», sagte Winkler dem Fachmagazin (Montag), nachdem zuvor bereits die Münchner «Abendzeitung» entsprechend berichtet hatte. «Die Nationalmannschaft ist die wichtigste Mannschaft Deutschlands. Und dieses Amt muss ein Trainer in Vollzeit ausführen», sagte Winkler.
McIlvane war bereits Co-Trainer
McIlvane ist derzeit Cheftrainer des EC Red Bull Salzburg. Beim sensationellen Gewinn der Silbermedaille bei den Olympischen Spielen 2018 war er als Assistenztrainer von Marco Sturm dabei. Söderholm hatte ihn als Co-Trainer mit zur WM 2021 genommen, als Deutschland überraschend das Halbfinale erreichte.
Der Finne Söderholm hatte vor knapp zwei Wochen seinen Vertrag beim Deutschen Eishockey-Bund (DEB) vorzeitig aufgelöst und war als Vereinstrainer zum SC Bern in die Schweiz gewechselt. DEB-Sportdirektor Christian Künast hatte für die Nachfolge auch eine mögliche Doppellösung nicht ausgeschlossen, sollte der Top-Kandidat noch bei einem Club angestellt sein. Winkler hält eine Übergangslösung für wenig sinnvoll: «Ich halte nichts vom Stühlerücken. Das hat sich die Mannschaft auch nicht verdient. Das deutsche Eishockey braucht eine Lösung mit Hand und Fuß», sagte Winkler.